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Dienstag, 14. Mai 2013

Wegen einer Störung ...
... im Betriebsablauf der GDL!?
Der Grund für die derzeitige Situation in der GDL, bei den haupt­amtlichen Funktionären, aber insbesondere auch bei den Mitglie­dern der GDL, soll nun aufgearbeitet werden. Bisher wurde die Kri­se der GDL jedoch nur an einem Hauskredit festgemacht. Die Ursa­che dafür, dass ein Kredit eines Funktionärs überhaupt zu einer Kri­se in unserer Gewerkschaft führen konnte, wurde bisher mit keinem Wort, wenn es denn eines gab, ins Auge gefasst. Vielmehr wird jetzt in alter Manier mit dem Finger auf das Versagen anderer gezeigt.

Soll das der normale Betriebsablauf der GDL sein? 
Da kommt der Demografie-TV der EVG offensichtlich gerade recht, um von den Ursachen der eigenen Problemen abzulenken. Nicht das man diesen Tarifvertrag gut finden könnte, doch da ist mehr nö­tig als ein Fingerzeig, um sozialpartnerschaftliche Machenschaf­ten in den Schatten zu stellen! Unser Erfolg kann nur die Umsetzung und Wirkung der eigenen Ziele auf alle Eisenbahnerinnen und Ei­senbahner, insbesondere den Mitgliedern der GDL, sein und nicht das gegenseitige Augenausstechen.

Seit zwei Jahre reden, fordern und wollen wir unseren Zukunft-TV, jedoch nur für die Mitglieder der GDL bei der Deutschen Bahn AG. Wie lange wollen wir uns noch, trotz Vereinbarungen, konspirativen Gesprächen und tollen Fairness-Paketen von der Arbeitgeberseite an der Nase herumführen lassen? 

Daher muss sich im Betriebsablauf der GDL grundlegend etwas än­dern. Es reicht nicht aus neue Personen in den geschäftsführenden Vorstand der GDL zu wählen und dann wieder nur mit Gottvertrauen in die nächste Runde zu gehen.

So sind Störungen im Betriebsablauf vorprogrammiert! 
Wir haben den von uns gewählten Funktionären lange genug ver­traut und oft gehofft. Und doch kam es zu den Selbstherrlichkeiten, Anmaßungen und Empfindlichkeiten bei Funktionären der GDL, die nun in deren Schlammschlacht und Machtpoker münden. Die Ursa­chen für die gewerkschaftspolitischen Differenzen in der GDL blei­ben dabei völlig unangetastet, oder werden gar für den eigenen Machterhalt missbraucht.

Wir sollten wegen genau dieser Auswüchse die neue GDL Führung zukünftig intensiv hinterfragen, auf die Finger schauen und wenn nötig auch austauschen können, damit es weder Seilschaften noch Machenschaften in der GDL geben kann. So sollten wir nicht nur die Personen austauschen, sondern hier und jetzt über konsequente Maßnahmen nachdenken, diskutieren und auch streiten dürfen, um wirklich im Interesse der Mitglieder der GDL voranzukommen.

Daher sollten wir folgende Punkte offen diskutieren:  
  • Einbindung der Mitglieder in den Ortsgruppen in die Vorgänge auf Bundes- und Bezirksebene, bevor Entscheidungen fallen.  
  • Unsere tarifliche und soziale Spaltung durch die verschiedenen Bahnunternehmen sollten wir mit einem solidarischen Zusam­menhalt als Mitglieder unserer Gewerkschaft überwinden.
  •  Um jedes Mitglied in die Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit aktiv einzubeziehen, sollten sich die dortigen GDL Vertreter den Mitgliedern und Beschäftigten ungefragt Rede und Antwort ste­hen und aktiv in ihre Arbeit einbeziehen.
  • Der DB AG sollte bezüglich des Zukunft-TV ein Ultimatum ge­setzt werden, nach dem wenn nötig Arbeitskampfmaßnahmen folgen. Konspirative Verhandlungen helfen dabei nur den Unter­nehmen uns als Beschäftigte gegeneinander auszuspielen.
Nur gemeinsam, offen und solidarisch können wir die Probleme und Fragen unserer Zeit auch lösen!

Wir sind als GDL kein Kleingartenverein der in den OG's nur die nächsten Weihnachtsfeiern oder Grillfeste debattieren. Die gewerk­schaftspolitische Ausrichtung der GDL muss wieder von ihren Mit­gliedern ausgehen, nicht von den Funktionären!

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