Nur zum internen Gebrauch ...

in den Betrieben, Betriebsräten, Gewerkschaften, Betriebsversammlungen, Blogs, Foren, Redaktionen und Nachrichtenagenturen - weltweit!

Donnerstag, 16. Mai 2013



War das Gerangel im Vorstand nur eine kleine Störung im Betriebsablauf der GDL? Darum weiter wie bisher? 

Als wenn nichts geschehen wäre wird von Vertrauen und Unbestechlichkeit geschwafelt und dann noch ausreichend Ablenkung geschaffen durch den ewigen Gewerkschaftsfeind, EVG. So kann es jeder auf unserer Internetseite lesen.

Was haben wir bisher vorzuweisen? Es wird seit zwei Jahre nur geredet. Wie lange wollen wir uns noch, trotz schriftlicher Vereinbarungen, von der Arbeitgeberseite an der Nase herumführen lassen? Nicht so, dass wir den DemografieTV gut finden würden, aber uns lässt das Gefühl nicht los, dass die jetzige GDL-Führung auf den DemografieTV gewartet hat, um danach genau abschätzen zu können, wieviel nötig wäre, um ein klitzekleines Quäntchen besser sein zu können. Und dann hätten sie es der EVG aber wieder gezeigt!

Unser Erfolg muss doch die Wirkung auf die Eisenbahner und Eisenbahnerinnen sein und nicht das Ausstechen der anderen Gewerkschaften. 

Vertrauen ist gut – Kontrolle besser - Misstrauen noch besser!

Deshalb sollten wir nicht nur die Führung teilweise verändern, sondern hier und heute mehr über konsequente Maßnahmen nachdenken, diskutieren und auch streiten dürfen, um wirklich voranzukommen.

Dazu ist eine transparente Politik nötig bevor irgendwelche Seilschaften die Oberhand gewinnen können. 

Deshalb wollen wir als erste Diskussionspunkte vorschlagen:
  • Sollten wir nicht Rechenschaft über alle Vorgänge auf Bundes- und Bezirksebene einfordern bevor Entscheidungen getroffen werden?
  • Wie reagieren wir, wenn die Unternehmen einzelnen Bereichen Zugeständnisse machen, mit dem Ziel, die Durchsetzungskraft abzuschwächen? 
  • Wie können wir zu mehr Verständnis unter den Kollegen zu kommen, die sich nicht jeden Tag mit Gewerkschaftskram befassen können. Sollte nicht die Informationspolitik und Aufklärung schon ab der Betriebsratsebene verbessert werden?
 
Wir wollen nicht mehr nur über die Kalenderfrage, die nächste Weihnachtsfeier oder Grillfeste in den OGs debattieren. Die gibt es auch nebenan im nächsten Kleingartenverein.

Nur gemeinsam und solidarisch können wir die Probleme und Fragen lösen!

Nur zum internen Gebrauch und ohne Lichtbild gültig. Mitglieder der Berliner Ortsgruppen
Kontakt: GewerkschafterohneGrenzen.blogspot.de


Dienstag, 14. Mai 2013

Wegen einer Störung ...
... im Betriebsablauf der GDL!?
Der Grund für die derzeitige Situation in der GDL, bei den haupt­amtlichen Funktionären, aber insbesondere auch bei den Mitglie­dern der GDL, soll nun aufgearbeitet werden. Bisher wurde die Kri­se der GDL jedoch nur an einem Hauskredit festgemacht. Die Ursa­che dafür, dass ein Kredit eines Funktionärs überhaupt zu einer Kri­se in unserer Gewerkschaft führen konnte, wurde bisher mit keinem Wort, wenn es denn eines gab, ins Auge gefasst. Vielmehr wird jetzt in alter Manier mit dem Finger auf das Versagen anderer gezeigt.

Soll das der normale Betriebsablauf der GDL sein? 
Da kommt der Demografie-TV der EVG offensichtlich gerade recht, um von den Ursachen der eigenen Problemen abzulenken. Nicht das man diesen Tarifvertrag gut finden könnte, doch da ist mehr nö­tig als ein Fingerzeig, um sozialpartnerschaftliche Machenschaf­ten in den Schatten zu stellen! Unser Erfolg kann nur die Umsetzung und Wirkung der eigenen Ziele auf alle Eisenbahnerinnen und Ei­senbahner, insbesondere den Mitgliedern der GDL, sein und nicht das gegenseitige Augenausstechen.

Seit zwei Jahre reden, fordern und wollen wir unseren Zukunft-TV, jedoch nur für die Mitglieder der GDL bei der Deutschen Bahn AG. Wie lange wollen wir uns noch, trotz Vereinbarungen, konspirativen Gesprächen und tollen Fairness-Paketen von der Arbeitgeberseite an der Nase herumführen lassen? 

Daher muss sich im Betriebsablauf der GDL grundlegend etwas än­dern. Es reicht nicht aus neue Personen in den geschäftsführenden Vorstand der GDL zu wählen und dann wieder nur mit Gottvertrauen in die nächste Runde zu gehen.

So sind Störungen im Betriebsablauf vorprogrammiert! 
Wir haben den von uns gewählten Funktionären lange genug ver­traut und oft gehofft. Und doch kam es zu den Selbstherrlichkeiten, Anmaßungen und Empfindlichkeiten bei Funktionären der GDL, die nun in deren Schlammschlacht und Machtpoker münden. Die Ursa­chen für die gewerkschaftspolitischen Differenzen in der GDL blei­ben dabei völlig unangetastet, oder werden gar für den eigenen Machterhalt missbraucht.

Wir sollten wegen genau dieser Auswüchse die neue GDL Führung zukünftig intensiv hinterfragen, auf die Finger schauen und wenn nötig auch austauschen können, damit es weder Seilschaften noch Machenschaften in der GDL geben kann. So sollten wir nicht nur die Personen austauschen, sondern hier und jetzt über konsequente Maßnahmen nachdenken, diskutieren und auch streiten dürfen, um wirklich im Interesse der Mitglieder der GDL voranzukommen.

Daher sollten wir folgende Punkte offen diskutieren:  
  • Einbindung der Mitglieder in den Ortsgruppen in die Vorgänge auf Bundes- und Bezirksebene, bevor Entscheidungen fallen.  
  • Unsere tarifliche und soziale Spaltung durch die verschiedenen Bahnunternehmen sollten wir mit einem solidarischen Zusam­menhalt als Mitglieder unserer Gewerkschaft überwinden.
  •  Um jedes Mitglied in die Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit aktiv einzubeziehen, sollten sich die dortigen GDL Vertreter den Mitgliedern und Beschäftigten ungefragt Rede und Antwort ste­hen und aktiv in ihre Arbeit einbeziehen.
  • Der DB AG sollte bezüglich des Zukunft-TV ein Ultimatum ge­setzt werden, nach dem wenn nötig Arbeitskampfmaßnahmen folgen. Konspirative Verhandlungen helfen dabei nur den Unter­nehmen uns als Beschäftigte gegeneinander auszuspielen.
Nur gemeinsam, offen und solidarisch können wir die Probleme und Fragen unserer Zeit auch lösen!

Wir sind als GDL kein Kleingartenverein der in den OG's nur die nächsten Weihnachtsfeiern oder Grillfeste debattieren. Die gewerk­schaftspolitische Ausrichtung der GDL muss wieder von ihren Mit­gliedern ausgehen, nicht von den Funktionären!