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Mittwoch, 11. Juni 2014

STREIK gegen Ausschreibung, Privatisierung und Liberalisierung

In Frankreich hat Dienstagabend ein unbefristeter Bahnstreik begonnen. Betroffen ist der Personen- und Güterverkehr. 

In Frankreich hat Dienstag ein unbefristeter Bahnstreik begonnen. Dazu aufgerufen haben die Gewerkschaften CGT und SUD-Rail. Weitere Organisationen haben sich dem Streik angeschlossen. Der Bahngütertransport dürfte vom Streik am stärksten betroffen sein.Die Auswirkungen auf den Personenverkehr werden nicht im Vordergrund stehen.

Ursache für den Streik ist die geplante Bahnreform in Frankreich über die die Nationalversammlung in dieser Woche debattiert. Ziel der Reform ist die Entschuldung der SNCF für deren geplanten Übergang in ein privatrechtliches Unternehmen. Damit verbunden ist die Vorbereitung der vollen Liberalisierung der Bahn, sowie die Eingliederung des Netzbetreibers Réseau Ferré de France (RFF) in die SNCF. Der Widerstand der Bahnbeschäftigten richtet sich insbesondere gegen die vorgesehene Öffnung für die Konkurrenz. Insbesondere die Deutsche Bahn möchte sich weitere Teile des französischen Bahnverkehrs für deren Bilanz Verschönerung sichern.

Transport-Staatssekretär Frédéric Cuvillier sieht in der Reform die Zukunft der Bahn in Europa in seinem Sinne. "Zu 100 Prozent staatlichen Unternehmens, vereinheitlicht und euro-kompatibel“ nach dem deutschen Modell. Das bekräftigte er in einem Gespräch mit der Sonntagszeitung Journal de Dimanche (JDD). Im Großraum Paris streiken zudem die Taxifahrer. Dieser europaweite Streik der Taxifahrer richtet sich gegen die Konkurrenz durch eine neue App „Taxis mit Fahrer“ (Uber).

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