Nur zum internen Gebrauch ...

in den Betrieben, Betriebsräten, Gewerkschaften, Betriebsversammlungen, Blogs, Foren, Redaktionen und Nachrichtenagenturen - weltweit!

Freitag, 13. Februar 2015

Ist das unser Europa? Polizeigewalt gegen Bergarbeiterproteste

Sie streiken und demonstrieren als Gewerkschafter für ihre Arbeitsplätze ...


und bekommen die Brutalität der Staatsmacht zur Antwort ...



aber sie kämpfen weiter:

Nach den Auseinandersetzungen mit der Polizei am 9. Februar haben die polnischen Bergleute ihre Aktionen ausgeweitet. Am Dienstag besetzten Kumpel die Zeche des JSW-Konzerns in Jastrzebie-Zdroj, wo sich auch die Konzernzentrale befindet. Zudem traten mehr als ein Dutzend Bergarbeiter in den Hungerstreik.  

Bei dem Polizeieinsatz am 9. Februar mit Wasserwerfern, Tränengas und Gummigeschossen wurden 12 Menschen verletzt und mehrere Bergleute festgenommen. Diese hatten sich mit Steinen und Dosen zur Wehr gesetzt. Die Gewerkschaft "Solidarnosc" kritisierte die "brutalen Polizeiaktionen". Die Versuche der Behörden, den Einsatz herunterzuspielen, empörten die Kumpel noch zusätzlich.

Ein Hintergrund des brutalen Vorgehens ist, dass der seit mehr als zehn Tagen andauernde Streik auf allen Schachtanlagen von JSW unter anderem bereits massive Auswirkungen auf die Stahlindustrie hat. Arcelor Mittal Poland, größter Kunde von JSW, muss schon seit mehreren Tagen Kokskohle aus dem Ausland zukaufen.

Neben der Rücknahme von Kürzungen der Sozialleistungen fordern die Kumpel die Übernahme von Kollegen aus einer Art Transfergesellschaft in die JSW und die Zusicherung, dass keine weiteren Minenarbeiter entlassen werden. Das verbindet sich mit politischen Forderungen nach der Rücknahme politischer Kündigungen und dem Rücktritt des Vorsitzende der JSW, Jaroslaw Zagorowski.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen